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Inhalt
Geschichte ist nicht vergangen – auch wenn das wie ein Widerspruch erscheint –, sie ist permanent lebendig. Sie lebt als Erinnerung, Erfahrung, aber auch in vielfältigen ganz konkreten unterschiedlich spürbaren Auswirkungen und Folgen, die uns, unsere Mitmenschen, unsere gesamte Umgebung und Gesellschaft betreffen. So ist es kein Wunder, wenn wir, die wir uns oft so sehr auf der „Höhe der Zeit“ wähnen, an der Spitze der Entwicklung, immer wieder von der Geschichte eingeholt werden und über ihre Traditionen und Überreste „stolpern“. Schließlich geschehen unsere Handlungen nicht in einem gerade erst neu definierten Universum, sondern bauen auf älteren Ereignissen auf, welche die gesamte Welt geprägt haben. In diesem Wechselspiel aus Altem und Neuem, in ihrer gegenseitigen Durchdringung, kann auch Oldenburg keine Ausnahme sein. Alle Themen, mit denen wir uns in unserem täglichen Leben als Bürger von Stadt und Land Oldenburg beschäftigen, haben ihre Geschichte, und wenn sie ganz neu sind, so besitzen sie wenigstens eine Vorgeschichte. Unsere modernen Belange – gerade etwa Architektur, Ökologie, Politik, Stadtplanung und Wirtschaft – werden in irgendeiner Weise von Geschichte tangiert oder bewegen sich von sich aus auf geschichtliches Terrain zu, was mal im übertragenen Sinne, mal wörtlich zu verstehen ist. Nur weiß nicht jeder um diese immanenten geschichtlichen Aspekte, wie zuweilen verwunderte Äußerungen über unwillentlich provozierte Reaktionen bei Geschichtsbetroffenen zeigen. Wann immer es sinnvoll erscheint, soll auf dieser Seite der Homepage die Gelegenheit genutzt werden, in kleineren Beiträgen aktuelle geschichtsrelevante Geschehnisse aus fachlichem Blickwinkel zu erläutern, zuweilen überhaupt erst sichtbar zu machen, und gegebenenfalls persönlich zu kommentieren. In diesem Sinne ist die Überschrift Historienspiegel zu verstehen: widergespiegelt – d.h. herausgehoben – werden sollen Geschichtsbelange, die im Licht einer jüngeren Entwicklung in Erscheinung treten und aus fachlicher Sicht besondere Erwähnung verdienen. Dabei dürfte naturgemäß häufig auf Berichte der Presse Bezug genommen werden, weil sich Öffentlichkeit in einer großen Gesellschaft wie der unseren im wesentlichen nur noch mit Hilfe der Medien herstellen läßt, die uns von diesen erläuterungswürdigen Ereignissen erst berichten. Nach dieser philosophischen Einleitung können wir uns nun den meist profaneren Ereignissen zuwenden.
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